Wußten Sie, dass Monschau einmal Austragungsort von Motorsportrennen war ?
Sehr wahrscheinlich nicht, denn nur ältere Einwohner Monschaus werden sich noch an das Burgringrennen erinnern, das von 1948 bis 1952 für Motorräder und Kleinrennwagen bis 500ccm jeweils im Juni stattfand.
1952 fand diese international besetzte Rennveranstaltung mit dem Verbot innerörtlicher Motorrennen ihr Ende. Nicht zu vergessen sind die spektakulären Leistungen der Rennfahrer : der 4,9km lange Parcour , der auch über das Kopfsteinpflaster der Innenstadt führte, wurde von den Besten in nur 2 Minuten 57Sek. absolviert ! Das entspricht unglaublichen 99,7 km/h !!
Unser Ziel ist es, dieses Burgringrennen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und so veranstalten wir die „Rotary Oldtimer Days Monschau“ in Erinnerung an dieses Burgringrennen.
Ich persönlich kam mit dem Burgringrennen erstmalig als Mitglied des Organisationsteams der Veranstaltung in Kontakt. Es flammte regelrechte Begeisterung auf : Wow – so etwas hat es damals hier in meiner Heimat gegeben ? Aber leider wurde meine Begeisterung sehr bald leicht gedämpft : Die Recherchen zeigten, daß die noch existierenden Aufnahmen ohne Beschreibungen und Notizen „umherlagern“. In einigen Jahren wird es keine Gelegenheit mehr geben, Zeitzeugen über das Burgringrennen erzählen zu lassen ! Das noch existente Material gerät in Gefahr, zu „versumpfen“. Deshalb möchte ich eine möglichst lückenlose Chronik des Burgringrennens erstellen. Dazu brauche ich Ihre Hilfe, denn ich bin nur „Jäger und Sammler“. Besitzen oder wissen Sie von Aufzeichnungen und Utensilien zum Burgringrennen ? Alles, was Sie im Folgenden nicht finden, ist neu und damit wertvoll ! In diesem Fall scheuen Sie bitte nicht, mich zu kontaktieren. Ihren Fund erhalten Sie nach Aufzeichnungen auf Wunsch schnellstens wieder von mir zurück. Hier meine Kontaktdaten :
Ulrich Hansen Gedau 3 52223 Stolberg
Tel.: 02402-37130 info@rodm.de
Die aktuelle Kollektion hat ihren Endstand erreicht. Allerdings sind durch die Verwendung einer neuen Webseitensoftware etliche Seiten nicht mehr sichtbar. Pardon ! Diese versuche ich im 1. HJ 2023 wieder zu reaktivieren.
Das Projekt „Burgringrennen-DVD“ ist abgeschlossen und diese DVD-Dokumentation des Monschauer Burgringrennens ist nun zum Preis von 25 Euro ( Incl. Porto und MWST ) erhältlich.
Die erste Burgringrennen-Dokumentation DVD
Zum Preis von 18,- Euro ist diese DVD ein Muß für jeden Monschauer und Freund der Burgringrennen. Gemäß dem Geist der Oldtimerveranstaltung werden die Überschüsse aus dem DVD-Verkauf für den alljährlichen, guten Zweck gespendet.Erhältlich ist diese DVD nach dem Oldtimerspektakel in Monschauer Geschäften und per Postversand gegen 20,- Euro ( 18,- plus 2,- Euro Porto ) bei :
Ulrich Hansen, Gedau 3 , 52223 Stolberg
E-mail : info@rotary-oldtimer-days-monschau.de
Clicken Sie hier für ein Bild der DVD-Kassette
Plakate zum Burgring-Rennen
Sie können die Plakate betrachten, indem Sie auf dem Begriff „Plakat aus….“ clicken.
Plakat aus dem Jahr 1950
Plakat aus dem Jahr 1951
Plakat aus dem Jahr 1952
Plakat aus dem Jahr 1952 Nr.2 : Wieso gab es einen zweiten Entwurf ?
Zeitungsartikel zum Burgringrennen
Nachfolgend finden Sie alle sieben Ausgaben der Eifeler Nachrichten Serie :„Burgringrennen vor 50 Jahren“ von Pejo Weiß aus dem Jahre 1998. Die Zeitungsartikel basieren auf Archivaufzeichnungen von Herrn Pejo Weiß.
Zeitungsartikel 2 , erschienen am 20.10.1998
Zeitungsartikel 3 , erschienen am 21.10.1998
Zeitungsartikel 4 , erschienen am 23.10.1998
Zeitungsartikel 5 , erschienen am 24.10.1998
Zeitungsartikel 6 , erschienen am 3.11.1998
Zeitungsartikel 7 , erschienen am 4.11.1998 ?
Nachfolgend finden Sie einen Zeitungsartikel aus den Aachener Nachrichten vom 16.6.1951, der gut die Stimmung kurz vor dem vorletzten Monschauer Burgringrennen im Jahre 1951 beschreibt. Stellen Sie sich das vor : 40.000 Zuschauer bevölkerten die Strecke während des Rennens, also die 10-fache Anzahl von Menschen, die heutzutage an einem schönen Sommertag Monschau besuchen…
Zeitungsartikel der Aachener Nachrichten vom 16.6.1951
Archivtext der Stadt Monschau zum Rennen
Archivtext der Stadt Monschau zum Rennen
An der Florakehre ( Bildmitte oben ) befand sich die Position des 2. Streckenpostens. Nicht bei allen, aber den meisten rennen.
Die enge Serpentine am Roten Haus wurde anschließend mit dem „Grenzstein“ vor dem Geschäft „Linden“ für viele Fahrer zum Stolperstein ! ( Im Bild Position Süd-Ost )
Über der „Seidenfabrik“ in der Bildmitte ab der „Post“ vorbei am „Gaswerk“ wurde die Strecke wieder etwas breiter … zum „Gasgeben“ …
Foto-Impressionen von 1948
Zum Betrachten des Sie interessierenden Photos, clicken Sie bitte auf das Fettgedruckte des Textes :
350er Start 1948 : Nr. 66 Hein Thorn-Prikker auf velocette KTT. Nr ist Willy Jäger auf Norton ( der spätere Sieger )
Starterreihe zum ersten Burgringrennen 1948 in der 250er-Klasse. Nr 109 ist der spätere Sieger Eberhardt, Nr 1 Rennfahrer Jungbluth, der eine Runde führte und dann ausfiel. Die Nr. 9 ist eine 250er NSU OSL
Das Gespann Nr. 8, Robert Stoll, zurrt seine Helme fest Der Platz neben A. Wurring wurde für Stoll freigehalten
Startaufstellung für das erste Gespannrennen. Starter 12 ist August Wurring auf BMW, dahinter Nr 18 Franz Vasen auf Norton.
Sieger Willy Jäger aus Essen auf 350er Norton, sogenanter Deutscher Meister 1947
Nr. 109 Eberhardt, Nr. 1 Jungbluth , Die Nr 9 ist eine NSU OSL
Die Harley von Kurt Stoll aus Stolberg-Breinig ( im Boot nicht unbedingt seine Tochter, die sonst immer ein Team bildeten )
Das Harley-Gespann von Kurt Stoll ( der hier auf diesem Bild gar nicht „so klein“ wirkt ! )
Die Start Nr. 4, derzeit ein noch nicht identifiziertes Team.
Ist das die Kurve, hinter der das gesamte Zielgeradensystem sichtbar war ? Da stünde dann rechts außerhalb des Bildes die „Imkerei“
„Fahrerlager und Boxen“ im Bogen der letzten Kurve vor Start und Ziel. Das Motorrad und der Fahrer sind derzeit noch nicht identifiziert. ( Nr. 11 gehörte eigentlich zu der aufgeladenen 2-Zylinder-NSU, die das Werk 1950 auf 110PS für die 500er-Klasse brachte – was hier nicht zutrifft : dies ist sicher ein Starter von 1948, spätestens 1949 )
Gesichtszüge und die weiß auf schwarz gesetzte „63“ weisen den Fahrer als Werner Mazanec aus, der bei den 350ern immer ein AJS fuhr ( hier durch die Trapezgabel als seine „Rucksackgeliebte“ zu identifizieren ). was macht aber der Nortonaufdruck am Tank ? ( auch die typische Tanklinierung à la Norton ) . Das ist irritierend ! Wir fragen uns : Hat Werner Hazanec einmal bei den 500ern eine alte „Langhub-Norton“ besessen oder diesen Tank auf seine alte AJS geschraubt ?
Ein typisches Bild vom „langen Hein“ ( Hein Thorn-Prikker ). Er „hat die Ruhe weg…
…und wieder : rechts am Bildrand sieht man der Rennleiter Leo Jansen und links Albert Hupp
War das 1949 ? Das Rennen war nämlich viel besser besucht als der Anschein nahelegt – nur hatten sich viele Zuschauer ein Gratisplätzchen irgendwo rundherum an den teuren Eintrittskarten vorbei ausgesucht…. !
Im Hintergrund der Stolberger Rennfahrer und Fahrlehrer Kurt Stoll ( aber wer sind die beiden anderen Herren ? )
Der legendäre und famose August Wurring, Motorradfabrikant aus Ratingen-Breitscheid, mit seinem „großen“ BMW-Gespann ( im Boot : Köster ) . Sieger 1948. Im Fahrgestell des Gespanns ein sogenannter „Wehrmachtsmotor“
Hein Thorn-Prikker wieder zusammen mit Kurt Stoll zu sehen
Clubrennen 1948 : Startszene ( Clubrennen für „Lokalmatadore“ führten mit Serienmaschinen von Monschau-Burgau nach Kalterherberg )
Clubrennen 1948 : …und auf der Strecke …
Clubrennen 1948 : Fahrer erhält seine Startzeit ( Was die können, können wir auch… )